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Objektive

Makroobjektiv

Ein Makroobjektiv ist ein Wechselobjektiv für Kameras und digitale Spiegelreflexkameras, das ermöglicht, einen möglichst hohen Abbildungsmaßstab zu erreichen (Abbildungsmaßstab ist das Verhältnis zwischen der Größe auf dem Bild und der wirklichen Größe des Objekts). Sie sind so entwickelt worden, dass sie sich bei einem geringen Abstand zwischen Objektiv und Objekt sehr präzise und bequem scharf stellen lassen. Objektive, die einen Abbildungsmaßstab von 1 : 4 oder höher haben, werden als Makroobjektive bezeichnet (Die meisten „echten“ Makroobjektive haben aber einen Abbildungsmaßstab von 1 : 1). Allerdings sollte man beim Kauf darauf achten, was für einen Abbildungsmaßstab das Objektiv hat, da es keine genaue Definition für ein Makroobjektiv gibt. Das lässt natürlich viel Spielraum für die Hersteller. Objektive dieser Art haben gegenüber gewöhnlichen Objektiven meist eine höhere Blendenzahl. Dies hat zur Folge, dass die Tiefenschärfe erhöht und die Bildfehlerzahl reduziert wird. Verschiedene Hersteller von Objektiven bieten ihre universellen Makroobjektive in unterschiedlichen Brennweiten an. Die Meisten gibt es aber im Bereich von 50 mm bis 150 mm. Allerdings muss man dazu sagen, dass es auch Objektive gibt, die bis zu 200 mm Brennweite reichen. Diese stellen aber eher die Ausnahme dar.

Bei vielen Objektiven dieser Art ist der Autofokus sehr langsam, wegen des langen Einstellweges. Dessen sollte man sich vor dem Kauf bewusst sein. Wer ein Makroobjektiv haben will, aber trotzdem nicht auf einen schnellen Autofokus verzichten will, muss da schon tiefer in die Tasche greifen. Eine kostengünstige Alternative stellt die Nahlinse dar. Preislich gesehen sind sie viel kostengünstiger als ein echtes Makroobjektiv. Mit dieser Linse kann man auch eine sehr hohe Bildqualität erreichen. Jedoch kann natürlich keine Nahlinse ein gutes Makroobjektiv ersetzen.