Fotopapiere
Fotopapier gibt es in verschiedenen Gradationen, die dadurch bestimmt sind, dass sie unterschiedliches Kontrastverhalten zeigen. Die Standard-Gradation ist 3. Härtere Gradation finden Verwendung, wenn das Negativ zu kontrastarm ist. Das ist der Fall, wenn schwarze und weiße Stellen im Motiv nur als dunkelgrau und hellgrau wiedergegeben werden. Weichere Gradationen sind dagegen notwendig, wenn der Abzug zu kontrastreich ist, also strukturierte helle und dunkle Motivteile als einheitliche weiße und schwarze Flächen dargestellt werden. Damit der Papiervorrat in Grenzen gehalten wird, sollte man Gradationswandelpapiere verwenden. Diese Papierart ist dadurch bestimmt, dass eine sehr weiche und eine sehr harte Schicht mit unterschiedlicher Sensibilisierung übereinander gegossen ist, so dass die Gradation mit abgestuften Filtern ausgewählt werden kann. Die Filter werden zwischen Lampe und Bildbühne eingesetzt, bei vielen Vergrößerern ist dafür eine Filterschublade vorhanden.
PE- oder Barytpapier
Bei Barytpapieren ist das ganze Papier mit der Fotoemulsion getränkt, was die Entwicklung insbesondere für den Anfänger aufwändiger und langwieriger macht als bei Polyethylen-Papieren, bei denen die Lichtempfindliche Emulsion durch eine Kunststoffschicht vom Trägerpapier getrennt ist.
Die Kunststoffoberfläche der PE-Papiere ist aber auch empfindlicher gegen Kratzer und fasst sich nicht so edel an wie Baryt.
Die Wahl zwischen PE- oder Baryt ist deshalb letztendlich Geschmacksfrage und für den Anfänger bietet sich das sehr einfach zu handhabende PE-Papier an.
Die Oberflächen
Egal ob bei Baryt oder PE kann man zwischen hochglänzend, halb- oder seidenmatt und matten Papieren wählen. Hochglänzende Oberflächen lassen Schwärzen kräftiger erscheinen, können aber bei ungünstigen Lichtverhältnissen störende Reflexe hervorrufen, seidenmatt ist dann unter Umständen ein Kompromiss.
Clythografie
Die Cylithografie ist ein spezielles Fotopapier, in dem bereits Farbe enthalten ist. Die Farbe wird also nicht äußerlich auf das Fotopapier aufgebracht, darin gleicht es dem Thermoautochrome-Verfahren. So enthält der Cycolor DI Film beispielsweise Milliarden von Mikrokapseln, auf dem jeweiligen Fotopapier eine gleichmäßige Verteilung auf.