Fotolabor
In einem Fotolabor kann je nachdem, ob es ein Hobby-Labor, ein Labor für professionelle Fotografen, ein Schnell-Labor oder professionelles
Fachlabor ist und je nach Ausstattung Filme entwickeln und Kontaktkopien und Vergrößerungen bzw. Filmkopien hergestellen. Das Entwickeln von Filmen und von Papieren, in Farbe und Schwarzweiß, kann manuell oder in Maschinen erfolgen. Das Labor selbst oder ein Teil davon ist eine Dunkelkammer, weil das lichtempfindliche Material im Dunkeln oder bei geeigneter Beleuchtung verarbeitet werden muss.
Es können Reproduktionen, Duplikate und Mikrofilme sowie spezielle Aufnahmen erstellt werden. Beim Fotolabor kommen Bildretusche, Bildmontage sowie Bildveredlung hinzu.
Für die Einrichtung eines Fotolabors braucht man als erstes einen geeigneten Platz für das Fotolabor. Am besten ist natürlich ein eigener Raum, der nur für diesen Zweck verwendet wird und entsprechend dauerhaft eingerichtet werden kann. Diese Möglichkeit wird aber wohl nicht überall gegeben sein. Möglich ist aber auch die temporäre Einrichtung in der Küche oder dem
Bad.
Für die, die weder einen separaten Raum besitzen noch sich den finanziellen Aufwand für die Anschaffung der entsprechenden Gerätschaften leisten können, gibt es eine Alternative. Viele Fotoclubs betreiben eigene Fotolabore, die man als Mitglied und manchmal auch als Nichtmitglied nutzen kann.
Als Grundausstattung benötigt man in jedem Fall Chemikalienflaschen, Messgefäße und ein Thermometer. Für Schwarzweißfilme auch eine Entwicklungsdose und einige Filmklammern. Für Schwarzweißabzüge von Negativen benötigt man als Minimalausstattung zusätzlich nur noch einen Vergrößerer und drei Entwicklungsschalen
Für Farbfotos ist etwas mehr Aufwand nötig. Für die Positivverarbeitung braucht man anstelle eines Schwarzweißvergrößerers einen Farbvergrößerer. Etwas komplizierter wird die Negativverarbeitung, da hier enge Temperaturgrenzen eingehalten werden müssen, dies geht aber einfacher mit einem Rotationsentwicklungsgerät.