Analogfotografie
Der Begriff Analogfotografie kam erst mit dem Zeitalter der digitalen Fotografie auf. Lange wurde behauptet, dass die Qualität von traditionell hergestellten analogen Bildern einfach besser sei. Heute überwiegt die Argumentation, die man auch hört, wenn es um Vinyl-Platten und Musik hören von CD geht: die Qualität der digitalen Aufnahme sei durchaus besser, es fehle einfach vom Gefühl her etwas.
Digital und analog bezieht sich natürlich auf die Speichertechnik, daher kann ein Bild nicht als ein digitales oder analoges Foto empfunden werden. Bei der Analogfotografie liegen die Bildinformationen einmalig als Original in Form einem entwickelten Film vor. Die chemische Filmentwicklung kann sich niemals identisch vollziehen, daher ist jede Bildentwicklung eines Fotomotivs ein Original. Die digitale Bildinformation liegt auf dem Chip der Digitalkamera und arbeitet mit einer digital erzeugten, binär codierten Interpretation der Bildinformation. Damit kann man praktisch Informationsverlustfrei beliebige Kopien des Bildmotivs herstellen.
Bestimmte fotografische und künstlerische Techniken und Effekte, wie Doppelbelichtung oder Mehrfachbelichtung lassen sich bei der Digitalfotografie nur in einer Nachbearbeitung
mittels Fotobearbeitungssoftware realisieren.
Im Kleinbildformat gibt es eigentlich keine Gründe mehr die Analogfotografie der digitalen Fotografie vorzuziehen, da die Digitalkameras in diesem Bereich eine sehr gute Qualität haben und Fotolabore, analog gemachte Bilder sowieso digital entwickeln, d.h. die Filme einscannen und dann auf Fotopapier drucken.