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Erklärung der Filmempfindlichkeit

Die Lichtempfindlichkeit ist bei der analogen Fotografie bekannt unter dem Namen Filmempfindlichkeit. Die Filmempfindlichkeit wird hier in DIN, ASA, ISO oder GOST angegeben. Die Filmempfindlichkeitsangaben basieren auf Schritten im Abstand von 1/3 Blende, die numerischen Maßzahlen sind jedoch unterschiedlich skaliert: logarithmisch bei DIN, linear bei allen anderen. Die Angabe der Filmempfindlichkeit stand bei der analogen Fotografie auf der Verpackung des Films oder auf der Filmpatrone selbst. So musste der Fotograf den Film wählen, welcher den jeweiligen Lichtverhältnissen entsprach.

DIN bezeichnet eine Angabe der Filmempfindlichkeit nach einem Standard des Deutschen Instituts für Normung e. V., die mit einem numerischen Wert und einer Gradzahl angegeben wird, zum Beispiel 15° DIN für einen Film 25 ASA.

ASA steht für eine US-amerikanische Norm der American Standards Association (ASA) aus den 1940er Jahren, die ebenfalls mit einem numerischen Wert angegeben wird. Die formalen ASA-Spezifikationen werden heute vom ANSI bereitgestellt. ASA ist linear (arithmetisch), das heißt ein Film und sind authorisiert und lizensiert in der EU. mit 200 ASA ist doppelt so empfindlich wie ein Film mit 100 ASA.

Der Standard der Internationale Organisation für Normung (ISO) kombiniert die Zahlenwerte von ASA und DIN, daraus ergibt sich also beispielsweise die Filmempfindlichkeitsangabe ISO 100/21°.

Bei älteren russischen Kameras wird die Filmempfindlichkeit in GOST nach dem Gost-Standard angegeben. Zu unterscheiden sind die alte GOST, die vor dem 1. Januar 1987 galt, und die novellierte GOST-Norm 10691-84, die in der UdSSR fortan Gültigkeit hatte. Mit der novellierten Fassung wurde der nationale Standard der alten GOST aufgegeben. Die neue GOST führte nämlich die internationale Meßart der ASA bzw. ISO ein. 90 GOST sind dann z.B. 100 ASA,

Bei der digitalen Fotografie spricht man nun von der ISO-Empfindlichkeit. Bei ihr hat man die Möglichkeit, die richtige ISO-Empfindlichkeit jeweils manuell zu wählen oder diese Einstellung der Kameraautomatik zu überlassen. Der ISO-Wert bei der digitalen Fotografie ist also die Entsprechung zur Filmempfindlichkeit bei der analogen Fotografie. Niedrige ISO-Werte entsprechen also den niedrigempfindlichen Filmen, während hohe ISO-Werte demnach den höchstempfindlichen Filmen entsprechen.