Fotos entwickeln
Bei der analogen Fotografie ist die lichtempfindliche Schicht auf der Bildebene eine Geldispersion, in welcher gleichmäßig kleine Körnchen eines Silberhalogenids verteilt sind. Je kleiner diese Körnchen sind, umso weniger lichtempfindlich ist die Schicht, umso besser ist allerdings die Auflösung. Dieser lichtempfindlichen Schicht wird durch einen Träger Stabilität verliehen. Bei der digitalen Fotografie besteht das Äquivalent der lichtempfindlichen Schicht aus Chips.
Das Bild, das durch Belichtung und anschließende Entwicklung auf einem fotografischen Aufnahmematerial hergestellt wird, bezeichnet man als das Negativ. Dieses weist gegenüber der Realität umgekehrte Tonwerte auf. Also erscheint das dunkle Motivteile im Negativ hell und das helle Motivteil dunkel.
Beim Entwickeln wird auf chemischem Wege das aufgenommene Bild sichtbar gemacht. Beim Fixieren werden die nicht belichteten Silberhalogenid-Körnchen wasserlöslich gemacht und anschließend mit Wasser herausgewaschen, damit das Bild bei Tageslicht betrachtet werden kann, ohne dass es nachdunkelt. Der Vorgang unterscheidet sich allerdings, je nachdem, ob es sich um einen Schwarzweiß-, Farbnegativ- oder Diafilm handelt.
Ein mit einer Digitalkamera aufgenommenes Bild muss nicht entwickelt werden, denn es wird elektronisch gespeichert und kann anschließend z.B. mit Photoshop bearbeitet und bei Bedarf auf Fotopapier ausgedruckt werden.
Als Abzug bezeichnet man das Ergebnis einer Kontaktkopie. Abzüge können von Filmen (Negativ oder Dia) oder von Dateien angefertigt werden.
Abzüge sind sehr beliebt in der Amateurfotografie, die oft in speziellen Fotoalben gesammelt werden. Bei der Diaprojektion wird nicht eine Kopie, sondern das Original-Diapositiv verwendet.